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5. Norddeutsches Chinesischlehrertreffen

Sonnabend, 29. November 2014 und Sonntag, 30. November 2014

Das 5. Norddeutsche Chinesischlehrertreffen fand am Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg statt.

Tagungsprogramm

Das Tagungsprogramm können Sie hier herunterladen.

TAGUNGSBERICHT (aus CHUN Nr. 30)

5. Norddeutsches Chinesischlehrertreffen
29. und 30.11.2014 am Konfuzius-Institut Hamburg

Torben Müller

Ende November 2014 fand schon zum zweiten Mal in Folge im Chinesischen Teehaus „Yu Garden“ in Hamburg, in dem das Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg e. V. (nachfolgend kurz: KI HH) seinen Sitz hat, das 5. Norddeutsche Lehrertreffen (第五届北德地区中文教师会议) statt. Das Treffen war auch dieses Mal wieder sehr gut besucht: Etwa 60 Chinesischlehrerinnen und -lehrer aus verschie­denen Bundesländern nahmen an der Veranstaltung teil, zu der das KI HH gemeinsam mit dem Fachverband Chinesisch e. V. (FaCh) eingeladen hatte. Als Reaktion auf die steigende Zahl der Teilnehmer haben die Veranstalter das Programm in diesem Jahr erweitert: Neben der üblichen ganztägigen Vortragsreihe rund ums Thema Chinesisch als Fremdsprache wurde nun ein zusätzlicher Veranstaltungstag anberaumt, an dem die Lehrkräfte an Fort­bildungsworkshops teilnehmen konnten.

Zum Auftakt des Lehrertreffens wurde ein chinesisches Mittagsbüffet im Pavillon des Teehaus bereitgestellt, wo sich vielen Teilnehmern die Möglichkeit bot, andere Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen, wiederzusehen und sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Offiziell eröffnet wurde das Treffen von Sonja Kullas-Rodriguez (KI HH), die alle Anwesenden herzlich begrüßte und dazu anhielt, gern noch mehr Kolleginnen und Kollegen zu zukünftigen Treffen mitzubringen.

Der erste Beitrag der Vortragsreihe kam von Andrea Valenzuela (Siegen), die den von ihr konzipierten Lernspielkasten 一盒中文 Yì hé Zhōngwén vorstellte. Er umfasst eine große Vielzahl verschiedener Materia­lien, die den speziellen Anforderungen im Chinesischunterricht entgegen­kommen: Aufeinander aufbauende Vokabelkarten, Arbeitsblätter, Übungs­aufgaben und diverse Spiele bilden eine zusätzliche Fundgrube, mit deren Hilfe Grammatik, Schriftzeichen und Vokabular in Ergänzung zum jeweiligen Lehrwerk erkundet und erschlossen werden können. 一盒中文 Yì hé Zhōngwén kann für 15 Euro direkt beim Konfuzius-Institut der Freien Universität Berlin erworben werden; darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, es für 20 Euro per Post zu bestellen.

Im Vortrag „TCM-Chinesisch: Sonne und Mond – Yin und Yang“ (中医汉语:日月与阴阳 Zhōngyī Hànyǔ: Rì-yuè yǔ yīn-yáng) referierte SŪN Lìméi 孙丽梅 aus Kiel über einen alternativen Zugang zur Erlernung der chinesischen Schrift. Das Grundprinzip dieser Methodik beruht auf der Erschließung fundamentaler Zeichen im Kontext der traditionellen chinesischen Kultur – und zwar mithilfe der fünf Wandlungsphasen (五行 wǔ xíng) und diverser Gegensatzpaare (z. B. 阴阳 yīn-yáng), deren verschiedene Abwandlungen einen axiomatischen Teil des Fachvokabulars der traditio­nellen chinesischen Medizin (TCM) ausmachen.

Im dritten Teil der Vortragsreihe präsentierte Dr. Stephanie Kirschnick aus Hamburg die Überarbeitung des Lehrwerks Lóng, das im Jahr 2008 unter der alleinigen Federführung von Hui Weber im Klett-Verlag erschienen war und nun seit Februar 2015 unter dem Namen Lóng neu im Handel erhältlich ist. Neben der Bereinigung einiger Fehler hat das Redaktionsteam um Hui Weber den gesamten Aufbau an der Struktur des Gemeinsamen Europäischen Refe­renzrahmens (GER) ausgerichtet und den Grammatikteil rundum erneuert. Die Tatsache, dass Verlage inzwischen dazu übergegangen sind, Chinesisch­lehrwerke von professionellen Teams statt von einzelnen Autoren erarbeiten zu lassen, demonstriert beispielhaft, dass dem Fach Chinesisch als Fremd­sprache heutzutage eine viel wichtigere Rolle beigemessen wird als noch vor einigen Jahren.

Claudia Friedrich (FaCh-Ländersprecherin Schleswig-Holstein) hielt einen Vortrag über den aktuellen Stand des Fachs Chinesisch im norddeutschen Raum. Dabei referierte sie insbesondere über die Entwicklung an Oberstufen im nördlichsten Bundesland: Dort besteht bereits an einem Internat und zwei Gymnasien die Möglichkeit, Chinesisch als Wahlpflicht­fach zu belegen. Außerdem gibt es vier Neuanfragen von Schulen, die Chinesisch in den Stundenplan aufnehmen möchten. Frau Friedrich betonte dabei, dass es nach wie vor ein Problem sei, Lehrkräfte zu finden. Im zweiten Teil ihres Vortrags berichtete sie von ihrem Austausch mit dem dänischen Fachverband, der sie kürzlich zu einer Tagung eingeladen hatte, und erwähn­te, dass es schon Pläne gebe, weitere grenzübergreifende Koopera­tionen zu organisieren.

Im anschließenden Beitrag berichtete Lea Kiehne (Schülerin am Christianeum in Hamburg) über die „Sprachmittlung mit Medienmaterial“, die dort im Unterricht der Oberstufenklasse eingesetzt wird: Unter Berück­sichtigung der gymnasialen Anforderungsbereiche lernen die Schüler, Texte zusammenzufassen und eigenständig in der Zielsprache zu kommentieren. Dabei werden vornehmlich chinabezogene Meldungen aus deutschen Medien verwendet, ihre Kernaussagen in wenigen Sätzen zusammengefasst und anschließend ins Chinesische übersetzt. Zum Schluss verfassen die Schüler eigene Kommentare zum jeweiligen Thema auf Chinesisch. Die Schüler eignen sich dabei nicht nur ein breit gefächertes, aktuelles Fachvokabular an, sondern entwickeln ein gutes Gespür für Syntax und Ausdruck in der Zielsprache.

Zum Abschluss des ersten Tages referierte Rafael Knolle aus Hamburg über die Keyword-Methode. Diese Methode ist dazu geeignet, sich chine­sische Wörter oder gar Töne durch Eselsbrücken besser merken zu können. Gezielt werden Merksätze gebildet, in denen sowohl die deutsche Entspre­chung als auch eine Wortkombination vorkommt, die die chinesische Aussprache lautmalerisch nachahmt und dadurch eine Assoziation erzeugt. So kann man 便宜 piányi (günstig) mit dem prägnanten Satz „PENNY ist günstig“ lernen oder sich 探险 tànxiǎn (Abenteuer) durch das TANTCHEN, das Abenteuer sucht, besser einprägen.

Die Lehrerfortbildung am Folgetag (30.11.2014) wurde von den Ver­anstaltern so konzipiert, dass die Teilnehmer an vier verschiedenen Work­shops teilnehmen konnten, von denen zwei auf Chinesisch (Panel A) und zwei auf Deutsch (Panel B) gehalten wurden. Die Teilnehmer bekamen dadurch die seltene Chance, sich mit neuen Eindrücken und didaktischen Lösungsvorschlägen über ihren methodologischen Tellerrand hinweg auf transkultureller Ebene zu bereichern.

Im Panel A referierte vormittags Herr Professor WÚ Zhōngwěi 吴中伟 von der Fudan-Universität über pragmatische Herangehensweisen an komplizierte Aspekte der chinesischen Syntax – u. a. Topikalisierung und die 把 bǎ-Konstruktion –, die vielen ausländischen Lernern immer wieder Kopf­schmer­zen bereitet. Nach der Mittagspause wurde das Panel von Frau Pro­fessor HÚ Wénhuá 胡文华 (ebenfalls Fudan-Universität) übernommen, die die vielseitigen Herausforderung der chinesischen Schrift im Unterricht skizzierte und didaktische Lösungswege aus der chinesischen Kategori­sie­rung der Schrift ableitete.

Im Panel B wurden beide Workshops von Andrea Valenzuela aus Siegen geleitet, in denen man am Vormittag die Gelegenheit hatte, mithilfe diverser Planungsinstrumente den Unterricht so vorzubereiten, dass Lehrplan, Lehrwerk und die Bedürfnisse der Schüler nicht zu kurz kommen. Nach­mittags veranschaulichte sie verschiedene Methoden, durch die Schüler zur aktiven Teilnahme am Unterricht animiert werden, und zeigte darüber hinaus, wie dadurch autonomes Lernen und Motivation erheblich gesteigert werden können.

Auf dem Abschlussplenum wurde dem Organisationsteam vom KI HH für die wiederholte Gastfreundschaft, die Bereitstellung der Räumlichkeiten wie auch Speis und Trank gedankt. Das nächste Norddeutsche Lehrertreffen soll im November 2015 stattfinden; offen ist dabei noch der diesjährige Veranstaltungsort – eine abwechselnde Ausrichtung in verschiedenen norddeutschen Städten würde dem regionalen Charakter der Veranstaltung dabei sicherlich zugutekommen.

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