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Konfuzius und der Konfuzianismus
Oft wird Konfuzius (551-479) der große Lehrmeister der chinesischen Kultur genannt und das chinesische Kaiserreich als das „konfuzianische“ China bezeichnet. Sogar die politische Führung der VR China versucht seit Jahren, „konfuzianische“ Normen wieder wirkungsvoll zu machen. Mit all dem sind Missverständnisse und politisch-ideologische Strategien verbunden, welche die Lehrtraditionen in der Nachfolge des Konfuzius in ein eigentümlich diffuses Licht rücken.
Diese Vorlesungsreihe – ausgehend von Leben und Lehre des „Meisters“ – soll einige Klarstellungen vermitteln. Sie gelten vor allem den Nachwirkungen seiner Lehrtradition und deren Auswirkungen auf die chinesische Kultur und Gesellschaft. Auch jenseits der KP-Führung der VR China hoffen heute Anhänger seiner Lehrtradition, sogar in Westeuropa und in den USA, diese für die Gegenwart verbindlich zu machen – auch in Gesellschaften des Westens.
Nur Überblicke über diese faszinierenden Vorgänge wird diese Vorlesungsreihe vermitteln können. Zahlreiche begleitende Papiere, mit Zitaten und Bildern, werden sie jedoch anschaulich gestalten.
Von und mit Prof. em. Dr. Hans Stumpfeldt, Abteilung für Sprache und Kultur Chinas, Universität Hamburg
Die Videos der Vortragsreihe finden Sie hier:
Konfuzius und der Konfuzianismus I
1.1 Zu Leben und Meinungen des Meisters K’ung (551-479)
1.2 Schülertraditionen und bedeutende frühe Nachdenker
Konfuzius und der Konfuzianismus II
2.1 Neokonfuzianer von Han Yü (768-824) bis Chu Hsi (1130-1200)
2.2 Orthodoxie und Aufklärung: die konfuzianische Wende im 17./18. Jh.
Konfuzius und der Konfuzianismus III
3.1 Alltagswirkungen und immer neue “Neukonfuzianer”
3.2 “Konfuzianismus” für das 21. Jahrhundert?
In Kooperation mit:
Hamburger Sinologische Gesellschaft e.V.
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