(64) Erinnerungskulturen & Zukunftsvisionen

Eine Veranstaltungsreihe des Konfuzius-Instituts an der Universität Hamburg zu Gast im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Referent: Prof. Dr. iur. Dr. phil. Harro von Senger, Willerzell
Referent: Dr. phil. Hu Chunchun, Shanghai

Moderator: Dr. Carsten Krause, Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg

Das Jahr 2019 ist sowohl in China als auch in Deutschland ein Jahr der Jubiläen, die sich dekadenweise nähern. Vor hundert Jahren durchlebten Deutschland China gleichermaßen bedeutsame Ereignisse. Der Versailler Vertrag ist nur eines, das Berührungspunkte aufweist. Wie ist es um Erinnerungskulturen in Deutschland und in China bestellt? Wie schauen Politiker, Intellektuelle und die breite Bevölkerung auf den Wandel der Zeiten, und wie gehen sie damit um? Über Denkweisen und Strategien in China spricht der international bekannte Professor Harro von Senger, und einen Blick auf die gegenwärtige Situation in Deutschland richtet der chinesische Germanist Dr. Hu Chunchun von der renommierten Tongji-Universität. Im Anschluss an die Eingangsstatements und das Podiumsgespräch bietet sich die Vertiefung des Austauschs bei kleinen Snacks und Getränken an.

(63) Wovon lebt der Fußball in China und Deutschland?

Referenten:
Tobias Roß, ehem. Marketing Manager DFL (2014-17), Doktorand zu Chinas Fußballentwicklung an der University of Nottingham
Huang He, Gründungsmitglied der Deutsch-Chinesischen Fußballförderung e.V., Hamburg
Moderator: N.N.

Die unendliche Begeisterung für einen Sport wie Fußball ist weltweit ein ähnliches Phänomen. Chinesische Fußballfans nehmen das Spiel sehr ernst: Lokal feuern sie die eigene Mannschaft an, international aber schauen sie auf die Ligen in Europa und begeistern sich bei Weltmeisterschaften für die unterschiedlichsten Nationalmannschaften. Zugleich wächst ein enormer Markt im eigenen Lande, und der Fußball erlebt auch seit einigen Jahren einen gewaltigen politischen Ruck. Doch woher kommt das und in welche Richtung führt der Fußball in China? Welche Gemeinsamkeiten finden sich im Profi- und Amateurbereich in Deutschland?

Tobias Roß reflektiert u.a. über seine Einblicke und Erfahrungen als Marketing Manager der DFL Deutsche Fussball Liga beim Profi-Fußball in China. Huang He schildert sein Engagement in Deutschland, von der eigenen C-Trainer-Ausbildung über die Gründung eines Fördervereins bis zur Veranstaltung von eigenen Turnieren. Im Anschluss an die Eingangsstatements und das Podiumsgespräch bietet sich wie immer auch die Vertiefung des Austauschs bei kleinen Snacks und Getränken an.

Weitere Informationen finden Sie hier in der E-Card.

(62) Das Fahrrad in China und in Deutschland

Referenten:
Volker Häring, China by bike
Herr Gu, Qiang, Hamburg.
Moderator: Stefan Christ, MA

Seit der Erfindung des Fahrrads hat es kein Land auf der Welt gegeben, dessen Straßenbild – in den achtziger Jahren – so stark vom Fahrradverkehr geprägt war wie China. Mittlerweile dominiert auch in China das Auto die Straßen. Dennoch gilt das Fahrrad seit Jahrzehnten als die ökologische Alternative zum Auto. Zwar hat sich die Idee von sogenannten Stadträdern in Europa entwickelt. In den letzten Jahren aber sind Chinas Städte mehr denn je geprägt vom bunten Anblick Tausender von Leihrädern.

Welche Rolle spielt das Fahrrad im Alltag in China und in Deutschland? Und welchen Stellenwert hat es als Kulturgut im Sport- und Freizeitbereich? Gu Qiang und Volker Häring verfügen über langjährige Erfahrungen als leidenschaftliche Radfahrer und haben Tausende Kilometer im jeweils anderen Land zurück gelegt. Im Dialog reflektieren sie über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Fahrradkultur in China und Deutschland im Vergleich. Stefam Christ moderiert das Gespräch und bezieht hierbei auch die Erfahrungen und Ansichten des Publikums aktiv mit ein.

(61) Traditionelle Chinesische Medizin

Referenten:
Dr. med. Xudian Du (Inhaber einer TCM-Praxis in Darmstadt)
Dr. Sven Schröder (Direktor HanseMerkur TCM-Center am UKE Hamburg)
Moderation: Kai Markus Xiong (Initiator des runmysilkroad-Projekts)

Lange Zeit waren die Traditionelle Chinesische Medizin und die westliche Schulmedizin in separaten Kulturräumen verbreitet, lange sind sie getrennte Wege gegangen. Wie hat sich das Verständnis von Traditioneller Chinesischer Medizin in China im Zuge politischer und wissenschaftlicher Entwicklungen gewandelt? Und wie hat sie schließlich in Europa Fuß gefasst?

Im Verlaufe der Globalisierung ist Traditionelle Chinesische Medizin in Europa, bekannt als TCM, von einer exotischen und isolierten Gesundheitslehre zu einer vielfach anerkannten Heilmethode avanciert. Dabei fragt sich, inwieweit das Verständnis von TCM in Europa einem Wandel unterliegt, der erneut getrennte Wege geht?

Die Experten Dr. med. Du und Dr. Schröder werfen einen differenzierten Blick auf den Stellenwert der Traditionellen Chinesischen Medizin in den jeweiligen Gesundheitssystemen, sowie ihre Bedeutung in Wissenschaft und Praxis. Nach einem Eingangsstatement treten sie in einen Dialog, in den auch das Publikum mit seinen Erfahrungen einbezogen wird.