Am 4. Oktober feierte das Konfuzius-Institut Hamburg gemeinsam mit zahlreichen Gästen im Yu-Garten das traditionelle Mondfest. Dieses Fest, auch als Mittherbstfest bekannt, zählt zu den wichtigsten Feiertagen der chinesischen Kultur und steht symbolisch für Einheit, Harmonie und Dankbarkeit.

Die Veranstaltung begann mit einem festlichen Konzert, das ganz im Zeichen des Mondes stand. Die Pianistin Gabriele Wulff , die Guzheng-Künstlerin Mona Li und ihre Schülerin Wang Xiaolu präsentierten eine Auswahl chinesischer und deutscher Stücke. Einige der Musikwerke wurden von Gedichten – zwei auf Deutsch und zwei auf Chinesisch – rund um das Thema Mond begleitet. Diese Verbindung aus Klang und Poesie schuf eine besondere Atmosphäre, die das Publikum spürbar berührte und in eine andere Welt entführte.

Im Anschluss an den musikalischen Teil erwartete die Gäste ein interaktives Rahmenprogramm mit vier thematischen Stationen:
An der ersten Station konnten Interessierte mehr über die Legenden und Bräuche des Mondfestes erfahren und ihr Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen. Wer alle Fragen richtig beantwortete, erhielt eine Kerze in Mondform – „perfekt für die kommende kalte Jahreszeit“, wie eine Besucherin lächelnd bemerkte. Eine weitere Station lud dazu ein, Origami-Motive zum Thema Mond zu falten. Besonders beliebt war der Jadehase, der laut chinesischer Legende auf dem Mond lebt. Die fertigen Kunstwerke konnten mit einem kleinen LED-Teelicht versehen und so als leuchtende Dekoration mit nach Hause genommen werden.

An der nächsten Station bot sich die Möglichkeit, Lesezeichen mit chinesischer Kalligraphie zu gestalten oder gestalten zu lassen. Das Team des Konfuzius-Instituts hatte hierfür passende Schriftzeichen und Segenswünsche ausgewählt, sodass alle Gäste etwas Persönliches mitnehmen konnten. Den kulinarischen Abschluss bildete die Verkostung traditioneller Mondkuchen, die großen Anklang fand. Neben den klassischen Füllungen gab es auch moderne Varianten – etwa mit Matcha, Kokos oder Schokolade.

Das Mondfest im Yu-Garten war ein Abend voller Musik, Poesie und kultureller Begegnung. Während der Mond draußen sanft über dem Garten leuchtete, kamen die Gäste und das Team des Konfuzius-Instituts zusammen, um zu feiern, neue Bekanntschaften zu schließen und die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und China ein Stück weiter zu festigen.