Kultursonntag
23. März 2025
Am Sonntag, den 23.03.2025 lud das Konfuzius-Institut Hamburg wieder zu einem Ausflug in die Welt der chinesischen Kultur ein. Das Motto des Kultursonntags war diesmal der Frühlingsanfang und mit ihm die schönsten Boten des Frühlings: die Blumen.
Den Auftakt bildete die Deutsch-Chinesische Ecke, in der deutsche und chinesische Gedichte zum Thema Frühling vorgestellt, gemeinsam diskutiert und anschließend verglichen wurden. Am Ende sollten die Teilnehmenden eines der Gedichte mit einem Pinsel auf das traditionelle Reispapier Xuānzhǐ schreiben, so dass jeder ein Andenken mit nach Hause nehmen konnte.
Im Anschluss ging es direkt mit dem Workshop „Blumendruck“ weiter. Zu Beginn wurde erklärt, welche Rolle Blumen in China spielen, bei welchen Festen Blumen verwendet werden und welche Bedeutung bestimmte Blumen in China haben. Letzteres ist sehr wichtig, wenn man Blumen verschenken möchte.
Danach ging es mit dem Workshop weiter. Das Team des Konfuzius-Instituts Hamburg hatte eine Auswahl an Blumen gekauft, die man nach Belieben zu einem Muster zusammenstellen konnte. Nun musste fleißig geklopft werden, denn durch das Klopfen werden die Blumen in das Reispapier gedrückt und hinterlassen so einen Abdruck. Am Ende entstanden viele schöne Bilder, die sich gut zum Aufhängen oder als Karten zum Verschenken eignen.
Auch der dritte Programmpunkt drehte sich um Blumen. Diesmal ging es aber nicht um ihre Schönheit, sondern um ihren Nutzen. Die Lehrerin des Konfuzius-Instituts Hamburg berichtete, dass Blumen in China auch in Getränken, Speisen und in der Medizin verwendet werden. Traditionell werden aus Blüten zum Beispiel Tee und Alkohol hergestellt, heute werden sie auch gerne in Kaffee oder Milchtee gegeben. Vor allem in Südchina findet man Blumen in vielen Gerichten. Die Lehrerin erzählte, dass man im Supermarkt in der Gemüseabteilung kleine Dosen mit Blumen kaufen kann, die also nicht zum Anschauen, sondern zum Essen gedacht sind. In den Gerichten werden die Blumen oft zusammen mit Ei oder Fleisch angebraten oder in einen Teig eingearbeitet und im Brot gebacken.
Parallel zu diesem Vortrag fand im Shanghai-Saal das Tandem-Café statt. Deutsche und Chinesen kamen zusammen, um ihre Sprachkenntnisse zu trainieren und sich auszutauschen. Wie immer ging auch diese Veranstaltung viel zu schnell zu Ende und man freute sich schon auf den nächsten Termin.
Auch das Team des Konfuzius-Instituts Hamburg freut sich, Sie bald wieder im Yu-Garten begrüßen zu dürfen!
Den chinesischen Bericht finden Sie hier.