Rezensionswettbewerb zur chinesischen Science-Fiction

Ausstrahlung des Mitschnitts via Youtube am Samstag, 24.10., 19.00 Uhr, danach auf Youtube-Kanal verfügbar.

Nach der überwältigenden Beteiligung am Rezensionswettbewerb des Hamburger Konfuzius-Instituts hat die professionelle und unabhängige Jury vier Preisträger_innen gekürt. Die Aufgabe der Rezensenten war es, eine deutschsprachige Rezension mit ca. 500 Wörtern zu einem von drei Werken chinesischer Science-Fiction zu verfassen. Einsendeschluss war der 01.08. Am 17.10. werden die Preise überreicht. 

Hinweis: Die Veranstaltung unterliegt den Hygieneanforderungen, die von uns laufend den aktuellen Verhältnissen angepasst werden, siehe www.ki-hh.de/hygiene. Die Teilnehmerzahl ist auf einige wenige Plätze stark begrenzt, unsere Bestätigung richtet sich nach der Reihenfolge des Anmeldeeingangs. 

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zu den Preisträger_innen finden Sie hier.

Sprachwelten – Bilinguale Kinderbuchlesung

Unser deutsch-chinesisches Leseteam liest anlässlich der bilingualen Lesereihe der Bücherhalle Wandsbek die Geschichte 月亮上的蛋 (yuèliàng shàng de dàn), auf Deutsch “Das Ei im Mond“. Die Geschichte handelt von einem Huhn, einem Busfahrer und dessen Traum zum Mond zu fliegen. Das kostenlose Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren. Die Geschichte und die Illustrationen werden von dem Kinderpiraten e.V. bereitgestellt.

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit ein paar chinesische Schriftzeichen kennenzulernen, zu malen und mehrsprachige Kinderbücher auszuleihen

Bitte geben Sie bei der Anmeldung im Feld „Möchten Sie uns etwas mitteilen?“ das Alter der angemeldeten Kinder an – vielen Dank! Anmeldeschluss ist Freitag um 13.00 Uhr.

Leider müssen wir die Veranstaltung auf 20 Teilnehmer beschränken.

“Mein China” – Licht und Schatten im Reich der Mitte

Beim Thema Arbeitsrecht in China haben viele sofort das Bild von chinesischen Bandarbeitern, die rund um die Uhr arbeiten müssen und keinerlei Rechte haben, vor Augen. Doch wie realitätsnah ist dieses Bild, das sich so hartnäckig in den Köpfen der Menschen hält? Wie realitätsnah ist überhaupt das Bild über China und wie hat sich das Land, im Gegensatz zu den Vorurteilen, gewandelt?

Antworten auf diese und auf weitere Fragen bietet uns Herr Dr. Geffken in seinem neuen Buch Mein China. Bei seinen zahlreichen Aufenthalten in der Volksrepublik hat der Hamburger Rechtsanwalt unter anderem Konferenzen wie die 1. Deutsch-Chinesische Anwaltskonferenz organisiert, Vorlesungen gehalten und Forschung betrieben. Hierbei erlebte er die Veränderungen Chinas in den letzten 20 Jahren hautnah mit.

Dr. Rolf Geffken promovierte 1978 an der Universität Bremen mit summa cum laude. Ein Jahr zuvor erhielt er bereits die anwaltliche Zulassung in Hamburg. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt nahm er auch Lehraufträge, wie z.B. von der Universität Hamburg oder der Universität Oldenburg an. An zweit genannter ist er nun seit 2009. Der auf Arbeitsrecht spezialisierter Anwalt veröffentlichte über 120 China bezogene Publikationen. Das Konfuzius-Institut Hamburg freut sich alle Interessierten einzuladen, Herrn Dr. Geffkens neuestes Buch kennenzulernen und beim gemeinsamen Gespräch mehr über die aktuelle Situation und die zukünftige Entwicklung Chinas zu lernen.

Die Platzanzahl ist begrenzt. Dies ist eine 3G-Veranstaltung.

„Lieben bis zum Tod“

Dr. Huang Mei spricht über ihren eigenen Weg, Selbstbestimmung zu erlangen und sich ihrer selbst bewusst zu werden. So thematisiert sie in ihrer Autobiografie eine internationale Liebesgeschichte, die Herausforderungen einer alleinerziehenden Mutter und den Kampf gegen den Krebs im Endstadium. Als Ich-Erzählerin erlaubt sie einen intimen Blick in ihr Leben, über ihren Prozess hin zu einer wirtschaftlich und geistig unabhängigen modernen Frau.

Huang Mei hat an der Peking-Universität Philosophie studiert. 1989 ging sie zum Studieren nach Deutschland und promovierte an der Goethe Universität in Frankfurt am Main im Hauptfach Kunstpädagogik. Seither veröffentlichte sie mehrere deutsche und chinesische Bücher. Außerdem kuratiert sie internationale Kunstausstellungen. Als Vorsitzende des Vereins FIAKE fördert sie den internationalen Austausch für Künste und Erziehung.

Die Autorin liest die deutsche Übersetzung aus dem Chinesischen von Ute Karneth. Die englische Ausgabe “Reflections, Love until death“ erschien am 18. Mai 2020 bei Heartspace Publications.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

„Musiker und Musikerinnen im Shanghaier Exil 1938–1949“

Mehr als 450 Musiker und Musikerinnen waren unter den etwa 18.000 meist jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland und Österreich, die ab 1938 vor der NS-Verfolgung nach Shanghai flohen. Für die meisten von ihnen war die chinesische Hafenstadt, die durch ihren Status als „Vertragshafen“, von japanischer Militärbesatzung, zeitweiliger Ghettoisierung, Kriegszerstörung und Mangelwirtschaft geprägt war, kein Wunschziel. Vor diesem komplexen Hintergrund wird in dem vorliegenden Band erstmals umfassend die Frage nach den (sub-)kulturellen Bedingungen, den beruflichen Wirkungsfeldern und last but not least die Frage nach Anpassung und Abgrenzung der geflüchteten Musiker und Musikerinnen gestellt. Themen der Studie sind die Rolle der Hilfsorganisationen bei der Vorbereitung des Exils, die populäre Musikszene, das gewerkschaftliche Engagement, die klassische Musikszene und Institutionalisierung, das Shanghai Municipal Orchestra, das Bühnenschaffen, die jüdischen Kantoren in Synagoge und Konzerte, die Musikpädagogen und ihre chinesischen Schülerkreise, die Aktivitäten von Komponisten sowie die Weiterwanderung und Wiedergutmachung nach Kriegsende.

Zur Autorin:

Sophie Fetthauer, Studium der Musik- und Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion 2002, Forschungsprojekte zur Musik und zum Musikleben im „Dritten Reich“ und im Exil mit den Schwerpunkten Biographien, Firmen- und Institutionengeschichte, Exil in Shanghai sowie Displaced Person Camps und Remigration in der Nachkriegszeit, Mitherausgeberin des Lexikons verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (www.lexm.uni-hamburg.de).

www.sophie.fetthauer.de

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Literatur im Teehaus: Mitgefühl《慈悲》von Lu Nei 路内

Lesung und Gespräch mit Maja Linnemann (Übersetzerin) und Stefanie Thiedig (Moderation).

Wie erging es der chinesischen Arbeiterklasse im Zeitraum zwischen 1960 und 2010? In diesem Roman bringt der Protagonist Chen Shuisheng den Leser*innen das rastlose politische und wirtschaftliche Auf und Ab der Volksrepublik während dieser Zeitspanne nahe. Knapp und ohne blumige Abschweifungen, aber mit viel Sympathie für die Figuren, werden in vielen Dialogen sowohl Shuishengs Leben, als auch die erfolgreichen und tragischen Schicksale seiner Arbeitskollegen und Vorgesetzten in der Phenolfabrik veranschaulicht.

Wir erleben gemeinsam mit Shuisheng die Machtkämpfe, Intrigen, Solidaritätsbekundungen und Auflehnungen der Arbeiter*innen in der Fabrik hautnah mit. Materielle Entbehrungen sowie Tod und Krankheit sind ihre ständigen Begleiter. Im Besonderen wird durch die Thematisierung des Todes veranschaulicht, wie die alten Bräuche und Familienrituale trotz der Verbote bis heute überlebt haben.

 

Lu Nei (路内) wurde 1973 in Suzhou geboren und hat nach seiner Schulzeit verschiedene Jobs, u.a. in Fabriken, angenommen. Heute ist er ein erfolgreicher Schriftsteller und schreibt Kurzgeschichten und Romane, die autobiografische Züge tragen. 2007 erschien sein Erstlingsroman Young Babylon, der von Poppy Toland ins Englische übersetzt wurde. Für seinen Roman Mitgefühl, der 2015 beim Verlag für Volksliteratur erschien, erhielt er in China mehrere Auszeichnungen.

 

Die Sinologin Maja Linnemann lebte 14 Jahre lang in Peking, wo sie u.a. als Chefredakteurin der CHINA Nachrichten an der Österreichischen Außenhandelsstelle und als Chefredakteurin des Deutsch-Chinesischen Kulturnetzes für das Goethe-Institut tätig war. Seit Anfang 2019 ist sie freiberuflich als Redakteurin und Übersetzerin tätig, u.a. für das Projekt “Leuchtspur – Neue Chinesische Literatur” und das Yi-Magazin des Goethe-Instituts Beijing.

 

Die Sinologin, Germanistin und Kunsthistorikerin (Dissertation vsl. 2022, Hamburg) Stefanie Thiedig lebte zehn Jahre lang in Peking, seit 2018 arbeitet sie wieder von Hamburg aus. Seit Anfang 2009 ist sie als Freelancerin unter dem Namen „Kulturgut 文化财富“ unter anderem mit ihrer Kulturvermittlung und Plattform freischaffender Kreativer für Kunst- und Kulturprojekte tätig. Auf ihrem Blog berichtet sie regelmäßig über die Sicht ihres Lebens zwischen China und Deutschland: https://kulturgut.blogger.de/.

 

Der Eintritt ist frei.

 

Literatur im Teehaus: „Was Sie dachten, NIEMALS über CHINA wissen zu wollen“

Moderation: Nan Haifen, Projektmanagerin chinesisch-deutscher Kooperationen, Hamburg

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wann die Chinesen eigentlich gelb wurden oder welche Rolle Konfuzius heutzutage in China spielt? Oder interessiert es Sie mehr, wie sich chinesische Eltern den idealen Schwiegersohn vorstellen, wie junge Chinesinnen schmollen und worüber man beim Small Talk so redet?

All das können Sie in dem Buch von Martina Bölck erfahren. In 55 kurzen Kapiteln illustriert die Autorin – kenntnisreich und humorvoll – den chinesischen Alltag: Hochzeitsfotos und Toilettenrevolution, Beerdigungsrituale und Zahlenmagie, den deutschen Beitrag zur chinesischen Fernsehkultur, Ängste, Schönheitsideale und vieles mehr.

Die Autorin bietet hiermit eine Möglichkeit, das eigene Bild von China zu ergänzen und zu erweitern.

Martina Bölck ist freie Autorin und Dozentin in Hamburg. Von 2003 bis 2008 unterrichtete sie als Lektorin des DAAD in Beijing chinesische Studierende in deutscher Sprache und Landeskunde. Sie beschäftigt sich in Büchern, Artikeln, Vorträgen und Radiosendungen mit dem Land, das sie seither nicht mehr losgelassen hat. Ihr neues Buch “Was Sie dachten NIEMALS über CHINA wissen zu wollen” erschien im September 2022 im Conbook Verlag.

Mehr zur Autorin und dem Buch erfahren Sie auf:

https://martinaboelck.blogspot.com/

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Im Anschluss an die Lesung ist Zeit für Fragen und Diskussion.

Der Eintritt ist frei.

Literatur im Teehaus: “Sprung ins kalte Wasser” von Dr. Bernhard Weßling

Lesung und Vortrag mit Dr. Bernhard Weßling

Zur Person:

Dr. Bernhard Weßling ist promovierter Chemiker und hat mit Erfolg ein Chemie-Unternehmen aufgebaut. Seine Forschung führte zu einer neuartigen chemischen Technologie, für die er mit seiner Firma Kunden auch in China fand. Doch genau diese Zusammenarbeit mit den chinesischen Kunden gestaltete sich anfangs überaus schwierig. Bei der Einführung seines völlig neuartigen chemischen Verfahrens sah er sich mit erheblichen Problemen konfrontiert, die das Potenzial hatten, sein Unternehmen in den Ruin zu treiben. Dr. Weßling wagte den Sprung ins kalte Wasser, er beschloss, nach China umzuziehen, um seine Kunden von dort besser beraten zu können. Die Kunden sind alle Industriebetriebe mit zwischen 1.000 und 30.000 Mitarbeitern, mit z. T. mehreren Standorten in China. 13 Jahre lang lebte er in Shenzhen, fuhr und flog von dort fast täglich zu seinen immer zahlreicheren Kunden, dabei lernte er nicht nur in dem kalten Wasser zu schwimmen, sondern schaffte es sogar, mit seiner Firma schließlich die Marktführerschaft zu übernehmen. In seinem Buch erzählt er auf unterhaltsame Weise von seinem Leben und seiner Arbeit in China.

In seinem Vortrag wird Dr. Weßling über seine Probleme und den langsamen Weg zum Erfolg sprechen und erzählen, was er anders gemacht hat als andere Ausländer in China, und wie ihm dies zum Erfolg verholfen hat. Dabei wird er einige Passagen aus seinem Buch vorlesen. Am Ende findet eine Q&A-Runde statt, bei der die Teilnehmer die Chance haben, ihre eigenen Fragen zu stellen.

Die Veranstaltung findet im Yu Garten Hamburg, im Shanghai Saal, von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Anmeldungen sind erwünscht, der Eintritt ist frei.