Ausstellung „Chinese im Viertel“

Zum Auftakt des Festivals fluctoplasma präsentiert das Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg ein kaum bekanntes Portrait der bedeutsamen Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler.

In den 1920er Jahren zog die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899 – 1940) nach Hamburg. Sie fühlte sich insbesondere von der hafenstädtischen Prägung, von der Internationalität und Diversität St. Paulis inspiriert. Lohse-Wächtler malte zahlreiche Bilder von stigmatisierten Gruppen wie Sexarbeiterinnen, Sinti und Roma und auch ein Aquarell von einem chinesischen Migranten. Das Hamburger Konfuzius-Institut zeigt in der Bücherhalle Wilhelmsburg eine Reproduktion dieses Bildes, ergänzt durch kurze erläuternde Texte über die Geschichte des „Chinesenviertels“, der NS-Verfolgung der chinesischen Migranten und ihrer deutschen Partnerinnen. Die Ausstellung wird mit einem Vortrag am 24.10. um 17 Uhr sowie einem Büchertisch ergänzt.

Vortrag „Chinese im Viertel“

Referent: Dr. Lars Amenda, Historiker

In diesem Vortrag spricht Dr. Lars Amenda über die chinesische Migrationsgeschichte in Hamburg, die NS-Verfolgung der chinesischen Migranten und ihrer deutschen Partnerinnen. Das Bild „Chinese im Viertel“ von Elfriede Lohse-Wächtler dient als Bezugspunkt. Die Künstlerin zog in den 1920er Jahren nach Hamburg und malte viele Bilder gesellschaftlich stigmatisierter Gruppen, bevor sie selbst Opfer des NS-„Euthanasie“-Programms wurde.

Dies ist eine Veranstaltung des Konfuzius-Instituts an der Universität Hamburg in Kooperation mit fluctoplasma und der Bücherhalle Wilhelmsburg.

Der Vortrag „Chinese im Viertel“ findet im Rahmen der fluctoplasma-Ausstellung in der Bücherhalle Wilhelmsburg statt. Ausstellungsbeginn ist am 20.10.

Den Mitschnitt des Vortrages finden Sie in Kürze auf unseren Seiten!