Vortrag „Chinese im Viertel“

Referent: Dr. Lars Amenda, Historiker

In diesem Vortrag spricht Dr. Lars Amenda über die chinesische Migrationsgeschichte in Hamburg, die NS-Verfolgung der chinesischen Migranten und ihrer deutschen Partnerinnen. Das Bild „Chinese im Viertel“ von Elfriede Lohse-Wächtler dient als Bezugspunkt. Die Künstlerin zog in den 1920er Jahren nach Hamburg und malte viele Bilder gesellschaftlich stigmatisierter Gruppen, bevor sie selbst Opfer des NS-„Euthanasie“-Programms wurde.

Dies ist eine Veranstaltung des Konfuzius-Instituts an der Universität Hamburg in Kooperation mit fluctoplasma und der Bücherhalle Wilhelmsburg.

Der Vortrag „Chinese im Viertel“ findet im Rahmen der fluctoplasma-Ausstellung in der Bücherhalle Wilhelmsburg statt. Ausstellungsbeginn ist am 20.10.

Den Mitschnitt des Vortrages finden Sie in Kürze auf unseren Seiten!

Ausstellung „Chinese im Viertel“

Zum Auftakt des Festivals fluctoplasma präsentiert das Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg ein kaum bekanntes Portrait der bedeutsamen Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler.

In den 1920er Jahren zog die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899 – 1940) nach Hamburg. Sie fühlte sich insbesondere von der hafenstädtischen Prägung, von der Internationalität und Diversität St. Paulis inspiriert. Lohse-Wächtler malte zahlreiche Bilder von stigmatisierten Gruppen wie Sexarbeiterinnen, Sinti und Roma und auch ein Aquarell von einem chinesischen Migranten. Das Hamburger Konfuzius-Institut zeigt in der Bücherhalle Wilhelmsburg eine Reproduktion dieses Bildes, ergänzt durch kurze erläuternde Texte über die Geschichte des „Chinesenviertels“, der NS-Verfolgung der chinesischen Migranten und ihrer deutschen Partnerinnen. Die Ausstellung wird mit einem Vortrag am 24.10. um 17 Uhr sowie einem Büchertisch ergänzt.