CHINA MEETS ITALY – Vortrag

Vortrag: Frau Prof. Chiara Visconti, Universität L’Orientale di Napoli

Beachten Sie auch die Führung zum Thema am 17.11.!

China fasziniert die europäischen Zeitgenossen schon im 17. und 18. Jahrhundert. Aus dem weit entfernten Kaiserreich kommen über den Seehandel ebenso kostbare wie exotische Waren: Porzellan, Lackarbeiten und Seide. In ihre utopische Vorstellung von China projizieren die Italiener die Sehnsucht nach einem glücklichen und unbeschwerten Leben. Fernöstliches Kulturgut steht in hohem Ansehen und inspiriert die europäischen Künstler. Selbst nachdem Porzellan auch in Europa hergestellt werden kann, übernimmt man noch lange ostasiatische Motive. Möbel und kleine Schatullen werden nach chinesischem Vorbild mit Lackmalerei verziert.

Anlässlich der Reihe CHINA MEETS EUROPE ist das Konfuzius-Institut Hamburg zum zweiten Mal zu Gast im Istituto Italiano di Cultura Amburgo. Die Expertin Prof. Visconti spannt in ihrem Vortrag einen Bogen von der Tang-Zeit bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Exklusiv und ergänzend zum Vortrag wird Frau Dr. Schäff er-Gerken vom MKG Hamburg bei einer Führung durch die Ausstellung wertvolle Einblicke in das Kunsthandwerk geben. Die Expertinnen richten dabei ihren Fokus auf die italienische Adaption der chinesischen Kultur des Kunsthandwerks. Prof. Visconti wird bei der Führung anwesend sein.

Professorin Chiara Visconti lehrt Archäologie und Geschichte der chinesischen Kunst an der Universität Neapel. Ihre Interessensgebiete sind die chinesische Archäologie der Tang-Dynastie mit besonderem Schwerpunkt auf dem buddhistischen Kontext sowie dem Handelsaustausch zwischen Ostasien, Mittlerem und Nahem Osten und Europa. Außerdem schreibt Chiara Visconti für „Zhonghua“, ein Magazin das bei den italienischen Lesern ein Verständnis für die chinesische Kultur und Lebensart wecken möchte.

Dr. Schäffler-Gerken ist engagierte freie Mitarbeiterin des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Der Vortrag findet in italienischer Sprache statt und wird ins Deutsche gedolmetscht. Die Führung wird in deutscher Sprache abgehalten.

CHINA MEETS ITALY – Führung

Führung: Thema Chinoiserie im Museum für Kunst und Gewerbe; Frau Dr. Susanne Schäffler-Gerken

Beachten Sie auch den Vortrag zum Thema am 18.11.!

China fasziniert die europäischen Zeitgenossen schon im 17. und 18. Jahrhundert. Aus dem weit entfernten Kaiserreich kommen über den Seehandel ebenso kostbare wie exotische Waren: Porzellan, Lackarbeiten und Seide. In ihre utopische Vorstellung von China projizieren die Italiener die Sehnsucht nach einem glücklichen und unbeschwerten Leben. Fernöstliches Kulturgut steht in hohem Ansehen und inspiriert die europäischen Künstler. Selbst nachdem Porzellan auch in Europa hergestellt werden kann, übernimmt man noch lange ostasiatische Motive. Möbel und kleine Schatullen werden nach chinesischem Vorbild mit Lackmalerei verziert.

Anlässlich der Reihe CHINA MEETS EUROPE ist das Konfuzius-Institut Hamburg zum zweiten Mal zu Gast im Istituto Italiano di Cultura Amburgo. Die Expertin Prof. Visconti spannt in ihrem Vortrag am 18.11. einen Bogen von der Tang-Zeit bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Exklusiv und ergänzend zum Vortrag wird Frau Dr. Schäff er-Gerken vom MKG Hamburg bei einer Führung durch die Ausstellung wertvolle Einblicke in das Kunsthandwerk geben. Die Expertinnen richten dabei ihren Fokus auf die italienische Adaption der chinesischen Kultur des Kunsthandwerks. Prof. Visconti wird bei der Führung anwesend sein.

Professorin Chiara Visconti lehrt Archäologie und Geschichte der chinesischen Kunst an der Universität Neapel. Ihre Interessensgebiete sind die chinesische Archäologie der Tang-Dynastie mit besonderem Schwerpunkt auf dem buddhistischen Kontext sowie dem Handelsaustausch zwischen Ostasien, Mittlerem und Nahem Osten und Europa. Außerdem schreibt Chiara Visconti für „Zhonghua“, ein Magazin das bei den italienischen Lesern ein Verständnis für die chinesische Kultur und Lebensart wecken möchte.

Dr. Schäffler-Gerken ist engagierte freie Mitarbeiterin des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Der Vortrag findet in italienischer Sprache statt und wird ins Deutsche gedolmetscht. Die Führung am 17.11. wird in deutscher Sprache abgehalten.

Lange Nacht der Konsulate

Im Mittelpunkt dieser „Nacht der Konsulate“ steht Portugals historischer Beitrag zu den europäisch-chinesischen Beziehungen. Lange Zeit war im konsularischen Kontakt mit China die Rede von den chinesischen „Mandarinen“ als Vertretern des kaiserlichen Staates. Auch wenn diese Bezeichnung weder auf chinesische noch auf portugiesische Sprachwurzeln zurückgeht, so verrät sie, welchen Einfluss das portugiesische Wirken in Übersee auf Europa einst hatte. Das Konfuzius-Institut und das Instituto Camões laden herzlich zu einem Vortrag ein, um verschiedene Aspekten dieser europäisch-chinesischen Geschichte nachzuspüren.

In einem kleinen Schnupperworkshop führt Arvid Storch, Leiter der Spracharbeit, in die Vielfalt der chinesischen Sprache ein. Anhand ausgewählter Beispiele erklärt er, was unter (indirektem) portugiesischem Einfluss über Jahrhunderte als ‚Mandarin-Chinesisch‘ verstanden wurde, und wie das heutige Hochchinesisch auf der Landkarte chinesischer Dialekte zu verorten ist. In einfacher Weise gibt er den Besuchern nützliche chinesische Wörter und Sätze mit auf den Weg, die sie im praktischen Leben verwenden können.

Zudem bieten wir Ihnen tolle Kulturangebote zum Schauen und Mitmachen: Chinesische Teeverkostung, Offene Probe des Deutsch-Chinesischen Orchesters, Chinesische Spiele, wie Xiangqi und Weiqi, u.a. Genießen Sie außerdem das durchgehende kulinarische Angebot mit chinesischen und portugiesischen Spezialitäten.

Programm LANGE NACHT DER KONSULATE im Konfuzius-Institut Hamburg:

18.00-18.45 Uhr Chinesische Teeverkostung
18.00-21.30 Uhr Chinesische Spiele
18.45-19.15 Uhr Offene Probe des Deutsch-Chinesischen Orchesters
19.00-21.30 Uhr Teestammtisch
19.30-20.30 Uhr Vortrag der Reihe CHINA MEETS EUROPE in Kooperation mit dem Instituto Camões: „Portugals Beitrag zur Entwicklung der europäisch-chinesischen Beziehungen von früher bis heute“
21.00-21.45 Uhr Schnupperworkshop „Chinesisch und der portugiesische Einfluss: Sprechen Sie Mandarin?“
18.00-22.00 Uhr Durchgehendes Angebot: Chinesische und portugiesische Spezialitäten

Veranstalter:

Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg in Kooperation mit dem portugiesischen Kulturinstitut Instituto Camões.

 

Chinas Literaten und Europas Gelehrsamkeit am Beispiel deutscher Dichter und Denker

Diskussion:
Dr. Jing Bartz, Hamburg/Beijing
Dr. Marc Hermann, Bonn
Performance: Jakob Brühl, Poetry Slamer, Hamburg

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe CHINA MEETS EUROPE ist das Konfuzius-Institut Hamburg zu Gast im Goethe-Institut und beschäftigt sich mit der Literatur Deutschlands und Chinas im gesellschaftspolitischen und kulturellen Vergleich. Die beiden Expert/inn/en Dr. Marc Hermann und Dr. Jing Bartz sprechen am Beispiel ausgewählter Schriftsteller von Goethe bis Wang Shuo über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihres literarischen Schaffens und ihres gesellschaftlichen Selbstverständnisses. Dabei gehen sie auf alte Stereotype ebenso ein, wie auf den Wandel in der Moderne und hinterfragen ganz grundsätzlich die Rolle von Intellektuellen in China und Europa.

Aufgelockert wird das Gespräch durch Beiträge des Poetry Slamers Jakob Rühl, der ausgesuchte Text kunstvoll vorträgt. Im Anschluss laden das Konfuzius-Institut und das Goethe-Institut alle Gäste zu einem kleinen Umtrunk ein.

 

Chinesische Ess- und Trinkgewohnheiten und Europas kulinarische Traditionen am Beispiel französischer Genusskultur

Expertengespräch und Tasting:
Chen Qiuyi, Chef des Red Chamber, Hamburg
Axel Taris, Chef von Maison Taris „Der Franzose“, Hamburg
Moderation: Annett Kahl, Sinologin, Hamburg

Essen und Trinken spielt in China bekanntermaßen eine große Rolle, aber auch in Europa haben sich vielfältige Kulturen herausgebildet, und Frankreich ist ein gutes Beispiel. Als Kennerin französischer und chinesischer Küche befragt die Moderatorin Annett Kahl ihre Gäste: Chen Qiuyi ist bekannt für mehrere preisgekrönte Restaurants in Hamburg, die traditionelle chinesische Küche vom Feinsten bieten, aber auch offen für Neues sind. So hat er erlesene Weine mit chinesischem Essen zusammengeführt, und auch Weine aus China in Deutschland hoffähig gemacht. „Der Franzose“ von Axel Taris ist wiederum schon lange nicht mehr ein französischer „Geheimtipp“ in Hamburg. Welche Gemeinsamkeiten lassen sich bei chinesischen und französischen Ess- und Trinkgewohnheiten entdecken? Und welchen Einfluss haben die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen China und Europa darauf? Im geselligen Gespräch widmen wir uns unter anderem den Fragen, wie der Wein nach China kam, welchen Stellenwert Weingenuss in China hat, wie die Franzosen das steigende Interesse aus dem Osten wahrnehmen und was das für die Zukunft der Weinproduktion bedeutet.

Im anschließenden Tasting können sich die Gäste den Gaumenfreuden zuwenden und eigene Erfahrungen sammeln, denn es werden ausgesuchte chinesische und französische Weine verkostet, begleitet von kleinen Köstlichkeiten beider Kulturen.

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Chinesische Kaiserpaläste und Europas Hofkultur am Beispiel des spanischen Palastlebens

Vortrag und Gespräch:
Dr. Hans-Wilm Schütte, Sinologe und Publizist, Hamburg
Prof. Michael Scholz-Hänsel, Kunsthistoriker und Hispanistiker, Leipzig

Die Architektur von Palästen spielt zur Untermauerung des Herrschaftsanspruchs von Kaiser- und Königsfamilien vieler Länder eine bedeutende Rolle. Sowohl in China als auch in Spanien finden sich beeindruckende Bauwerke, die verschiedener nicht sein könnten. Oder gibt es doch Gemeinsamkeiten?

Die Experten Dr. Hans-Wilm Schütte und Prof. Scholz-Hänsel präsentieren die jeweiligen Palastkulturen und vertiefen das Thema im gemeinsamen Gespräch. Dabei zeigen sie seltenes Bildmaterial vom Kaiserpalast in Beijing, der kaiserlichen Sommerresidenz in Chengde etc., sowie von El Escorial in Madrid und andere und geben Einblicke in die Besonderheiten, von der Baukunst über die Hofkultur bis hin zur touristischen Vermarktung in der Gegenwart. Anschließend laden das Konfuzius-Institut und das Instituto Cervantes alle Gäste zu einem Umtrunk ein.

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Chinesische Musik und Europas Klangvielfalt am Beispiel italienischer Operntradition

Vortrag und Performance:
Karsten Gundermann, Komponist, Hamburg
Yuanyuan Voß, Musikerin, Hamburg
Moderation: Andrea Merlo, Pianist, Hamburg
 
Musik aus China ist in Europa immer noch wenig bekannt, aber die sogenannte „Peking-Oper“ kennt jeder. Und wie ist es mit der Musik aus Europa in China? Weit bekannter ist sie dort, neben deutschen Komponisten stammen die wohl bekanntesten Komponisten klassischer Musik aus Italien. Hier setzt der Dialog an, mit dem der Komponist und Kenner chinesischer Musik, Karsten Gundermann, und die in Hamburg lebende Musikerin Yuanyuan Voß zu einer musikalischen Reise einladen: Am Beispiel italienischer und chinesischer Operntraditionen führen sie in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede musikalischer Kulturen ein. Neben Einblicken in Geschichte und gegenwärtige Trends tragen sie Musikbeispiele per Klavier und Gesang selber vor.

Dieser musikalische Streifzug soll auch zum Gespräch mit dem Publikum anregen, das von dem in Hamburg lebenden italienischen Pianisten Andrea Merlo moderiert wird. Zum Ausklang laden das Konfuzius-Institut und das Istituto Italiano ihre Gäste zu einem kleinen Umtrunk ein.