Literatur im Teehaus: „Was Sie dachten, NIEMALS über CHINA wissen zu wollen“

Moderation: Nan Haifen, Projektmanagerin chinesisch-deutscher Kooperationen, Hamburg

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wann die Chinesen eigentlich gelb wurden oder welche Rolle Konfuzius heutzutage in China spielt? Oder interessiert es Sie mehr, wie sich chinesische Eltern den idealen Schwiegersohn vorstellen, wie junge Chinesinnen schmollen und worüber man beim Small Talk so redet?

All das können Sie in dem Buch von Martina Bölck erfahren. In 55 kurzen Kapiteln illustriert die Autorin – kenntnisreich und humorvoll – den chinesischen Alltag: Hochzeitsfotos und Toilettenrevolution, Beerdigungsrituale und Zahlenmagie, den deutschen Beitrag zur chinesischen Fernsehkultur, Ängste, Schönheitsideale und vieles mehr.

Die Autorin bietet hiermit eine Möglichkeit, das eigene Bild von China zu ergänzen und zu erweitern.

Martina Bölck ist freie Autorin und Dozentin in Hamburg. Von 2003 bis 2008 unterrichtete sie als Lektorin des DAAD in Beijing chinesische Studierende in deutscher Sprache und Landeskunde. Sie beschäftigt sich in Büchern, Artikeln, Vorträgen und Radiosendungen mit dem Land, das sie seither nicht mehr losgelassen hat. Ihr neues Buch „Was Sie dachten NIEMALS über CHINA wissen zu wollen“ erschien im September 2022 im Conbook Verlag.

Mehr zur Autorin und dem Buch erfahren Sie auf:

https://martinaboelck.blogspot.com/

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Im Anschluss an die Lesung ist Zeit für Fragen und Diskussion.

Der Eintritt ist frei.

Chinesischer Spielesamstag

Zu Gast in der Bücherhalle Wandsbek bietet das Konfuzius-Institut Hamburg seit dem Jahr 2019 einmal monatlich einen lockeren Spielesamstag an. Im Mittelpunkt stehen chinesische Brettspiele, wie z.B. Weiqi (Go) und Xiangqi (China-Schach), aber auch das japanische Shogi. Spieler üben sich hier in ihrer Kunst und Interessierte sind herzlich willkommen, den erfahrenen Spielern bei einer Tasse Tee über die Schulter zu schauen, erste Einblicke zu gewinnen und mitzuspielen. Der Eintritt ist frei.

Kooperationspartner: Go-Landesverband Hamburg, Spielegemeinschaft Xiangqi Hamburg, Deutscher Xiangqi Bund, Bücherhalle Wandsbek.

 

Young Scholars Forum: Chinesische Sprache und Kultur in den Augen deutscher Reisender

Der kulturelle Austausch zwischen China und Deutschland blickt auf eine lange Tradition zurück. In zahlreichen Forschungsarbeiten über die interkulturellen Begegnungen beider Länder kommen „Sprache“ und „Kultur“ oft als wichtige Konzepte vor. Für die deutschen Reisenden um 1900 stellte Chinesisch aufgrund der einzigartigen Schriftzeichen und Aussprache eine fremdartige Sprache dar. Wie nahmen sie die chinesische Sprache während und nach ihrer Reise wahr? Der Vortrag untersucht die Fremdwahrnehmung von der chinesischen Sprache und Kultur am Beispiel von den Reiseberichten von Hermann Keyserling und Engelbert Krebs. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche Vorstellungen von Sprache und Kultur in den Reiseberichten sichtbar sind, inwieweit die Sprache und insbesondere die chinesischen Schriften mit kulturellen Faktoren, Mentalitäten oder spezifischen Charaktereigenschaften in Verbindung gebracht werden?

Konzept und Moderation:
Dr Wang Yi, Leitung des International Office an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Referent:

Jinjie Liang erlangte 2021 an der Fudan-Universität den akademischen Grad Master of Arts in Deutscher Literatur. Er promoviert jetzt an der Universität Luxemburg unter der Betreuung von Prof. Dr. Adelheid Hu. Sein Forschungsthema lautet „Perspektiven auf die chinesische Sprache und Kultur in deutschen Reiseberichten um 1900“. Sein Forschungsinteresse schließt Interkulturalität in der deutschen Literatur, sprachliche und kulturelle Differenz, Mehrsprachigkeit ein. In der Freizeit ist er ein leidenschaftlicher Koch und Volleyballspieler.

Der Eintritt ist frei.

Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/88514481068?pwd=ekF6T1Y1QjJ1TzMxRHU1WGxIR0Zzdz09

Meeting-ID: 885 1448 1068

Kenncode: 583154

Schnelleinwahl mobil

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Einwahl nach aktuellem Standort

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        +49 69 5050 0952 Deutschland

Meeting-ID: 885 1448 1068

Kenncode: 583154

Ortseinwahl suchen: https://us02web.zoom.us/u/kcWojS6s0a

Tandem-Café

Sie lernen Chinesisch und möchten die Sprache mit interessanten Gesprächspartnern ausprobieren? Oder ist Chinesisch Ihre Muttersprache und Sie möchten Ihr Deutsch verbessern? Dann sollten Sie unser Deutsch-Chinesisches Tandem-Café besuchen.

Das Tandem-Café des Konfuzius-Institutes Hamburg war das erste seiner Art und kann mit seiner authentischen Atmosphäre im Chinesischen Teehaus Yu Garden als ein einzigartiger Ort für den Sprachaustausch gelten. In netter, ungezwungener Atmosphäre bei Tee haben deutsche und chinesische Lernende die Möglichkeit, von- und miteinander zu lernen.

Im Rahmen unserer Teilnahme an dem EU-Projekt Seagull stellen wir zu jedem Termin Tandemaufgaben in beiden Sprachen für die verschiedenen Niveaustufen bereit, mit denen das gemeinsame Lernen erleichtert wird. Gerne können Sie auch Ihre eigenen Lernmaterialen mitbringen. Sie können ungestört mit Ihren Sprachpartnern lernen oder bei Fragen unsere anwesenden Lehrkräfte ansprechen.

 

DEUTSCH-CHINESISCHER KLIMA-DIALOG

Mit dem Klima verändert sich nicht nur die Natur, sondern auch unsere Wirtschaft, Politik und die gesamte Gesellschaft.

Der bekannte chinesische Klimawissenschaftler Prof. Dr. Jiang Ping aus dem Fachbereich Umweltwissenschaften und -technik an der Fudan Universität in Shanghai spricht in einem moderierten Dialog mit seinem deutschen Gesprächspartner, Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling von der  HafenCity Universität Hamburg, welcher unter anderem Mitglied des Klimabeirats für den Hamburger Senats ist.

 

Die Diskussion beim Deutsch-Chinesischen Dialog wird mit Beteiligung des Publikums geführt.

 

Der Dialog findet in englischer Sprache statt.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Literatur im Teehaus: Mitgefühl《慈悲》von Lu Nei 路内

Lesung und Gespräch mit Maja Linnemann (Übersetzerin) und Stefanie Thiedig (Moderation).

Wie erging es der chinesischen Arbeiterklasse im Zeitraum zwischen 1960 und 2010? In diesem Roman bringt der Protagonist Chen Shuisheng den Leser*innen das rastlose politische und wirtschaftliche Auf und Ab der Volksrepublik während dieser Zeitspanne nahe. Knapp und ohne blumige Abschweifungen, aber mit viel Sympathie für die Figuren, werden in vielen Dialogen sowohl Shuishengs Leben, als auch die erfolgreichen und tragischen Schicksale seiner Arbeitskollegen und Vorgesetzten in der Phenolfabrik veranschaulicht.

Wir erleben gemeinsam mit Shuisheng die Machtkämpfe, Intrigen, Solidaritätsbekundungen und Auflehnungen der Arbeiter*innen in der Fabrik hautnah mit. Materielle Entbehrungen sowie Tod und Krankheit sind ihre ständigen Begleiter. Im Besonderen wird durch die Thematisierung des Todes veranschaulicht, wie die alten Bräuche und Familienrituale trotz der Verbote bis heute überlebt haben.

 

Lu Nei (路内) wurde 1973 in Suzhou geboren und hat nach seiner Schulzeit verschiedene Jobs, u.a. in Fabriken, angenommen. Heute ist er ein erfolgreicher Schriftsteller und schreibt Kurzgeschichten und Romane, die autobiografische Züge tragen. 2007 erschien sein Erstlingsroman Young Babylon, der von Poppy Toland ins Englische übersetzt wurde. Für seinen Roman Mitgefühl, der 2015 beim Verlag für Volksliteratur erschien, erhielt er in China mehrere Auszeichnungen.

 

Die Sinologin Maja Linnemann lebte 14 Jahre lang in Peking, wo sie u.a. als Chefredakteurin der CHINA Nachrichten an der Österreichischen Außenhandelsstelle und als Chefredakteurin des Deutsch-Chinesischen Kulturnetzes für das Goethe-Institut tätig war. Seit Anfang 2019 ist sie freiberuflich als Redakteurin und Übersetzerin tätig, u.a. für das Projekt „Leuchtspur – Neue Chinesische Literatur“ und das Yi-Magazin des Goethe-Instituts Beijing.

 

Die Sinologin, Germanistin und Kunsthistorikerin (Dissertation vsl. 2022, Hamburg) Stefanie Thiedig lebte zehn Jahre lang in Peking, seit 2018 arbeitet sie wieder von Hamburg aus. Seit Anfang 2009 ist sie als Freelancerin unter dem Namen „Kulturgut 文化财富“ unter anderem mit ihrer Kulturvermittlung und Plattform freischaffender Kreativer für Kunst- und Kulturprojekte tätig. Auf ihrem Blog berichtet sie regelmäßig über die Sicht ihres Lebens zwischen China und Deutschland: https://kulturgut.blogger.de/.

 

Der Eintritt ist frei.

 

Kinderbuchlesung „Kongzi“ („孔子“)

Zum letzten Mal im Jahr 2022 bietet das Konfuzius-Institut Hamburg e.V. eine bilinguale Kinderbuchlesung im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kultursonntags an. Hier können Kinder zwischen 4 und 10 Jahren dem deutsch-chinesischen Kinderbuch-Team lauschen und mitmachen. Anschließend ist Zeit, über die Geschichte zu sprechen, Bilder zu malen, zu basteln und Schriftzeichen zu lernen.

In dieser Ausgabe der Kinderbuchlesung reisen wir mit dem chinesischen Kind Xiao Ming zurück in die Zeit des Konfuzius. Kommt mit auf eine Zeitreise und seht, was dort geschehen ist!

Bitte geben Sie bei der Anmeldung im Feld „Möchten Sie uns etwas mitteilen?“ das Alter der angemeldeten Kinder an – vielen Dank! Anmeldeschluss ist Freitag, der 02.12.2022 um 13.00 Uhr.

Deutsch-Chinesische Kalligrafie

Das chinesische Teehaus „Hamburg Yu Garden“ zieren verschiedene Verse bekannter chinesischer Dichter und Kalligrafen. Unsere Profi-Kalligrafen aus beiden Kulturen stellen damit elegante Schrift-Kunstwerke her. Besucher:innen dürfen sich eine hochwertige zweisprachige Kalligrafie kostenfrei mit nach Hause nehmen.

 

Der Eintritt ist frei.

Chinesische Scherenschnitte

Das Basteln von chinesischen Scherenschnitten fasziniert Jung und Alt. Lassen Sie sich von unseren Mitarbeiter:innen die Besonderheiten zeigen und schneiden Sie sich ein eigenes
dekoratives Kunstwerk.

 

Der Eintritt ist frei.

Ein Deutsch-Chinesischer Liedernachmittag

Sopran: Anna Herbst

Bassbariton: Zhiyi Yang

Klavier: Matthias Veit

Moderation: Justus Wille

 

Das Konfuzius-Institut schlägt mit der Sopranistin Anna Herbst, dem Bassbariton Zhiyi Yang sowie dem Pianisten Matthias Veit eine kulturelle Brücke und weckt Interesse für chinesisches Liedgut.  Moderiert wird der Deutsch-Chinesische Liedernachmittag mit musikalischen Werken aus China und Deutschland von Justus Wille, Historischer Musikwissenschaftler, Sinologen, Künstlervermittler und Konzertveranstalter.

Trotz der fortgeschrittenen Globalisierung, gibt es zwischen Deutschland und China viele kulturelle Unterschiede, und aus künstlerischer Sicht sind gerade diese Unterschiede und die Exotik, die das jeweils „Fremde“ ausstrahlt, besonders faszinierend und inspirierend.

Die chinesische Musikkultur hatte lange Zeit wenig Kontakt zu europäischer Musik; sie hat einen ganz eigenen Entwicklungsweg genommen und war entweder streng höfisch und den Aristokraten vorbehalten, oder Volksmusik, bei der es eine ungemeine Vielfalt an Traditionen und Stilistiken gibt. Seit dem späten 19. Jh. kamen chinesische Musiker nach Europa, um hier zu studieren, und so entwickelte sich auch in China eine Kunstlied-Schule mit europäischem Einschlag.

Das Konfuzius-Institut präsentiert ein bilaterales Lied-Programm, in dem die Vortragenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Kulturen musikalisch ausleuchten. Dabei ist es sehr spannend zu sehen, wie viele Gemeinsamkeiten es auf künstlerischer Ebene zwischen den beiden Ländern gibt.

Der Deutsch-Chinesische Liedernachmittag findet im Rahmen der „CHINA TIME 2022“ statt, eine Initiative der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg.